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Hallo Christian,
vielen Dank für die Hinweise. Ich werd mir jetzt die Atik 460 zulegen, da ich die auch an unserem Hyperstar einsetzen kann. Welchen Effekt hat das Binning bei der Spektroskopie? Ich hab bisher die Spektren nur mit einer DSLR aufgenommen.
Beste Grüße Roland
Durch die Bildung von Pixelblöcken wird eine höhere Lichtempfindlichkeit
pro virtuellem Bildpunkt erreicht, wobei sich der Signal-Rauschabstand
verbessert, da das Rauschen statistisch verteilt ist.
Im Gegenzug wird jedoch auch die Bildauflösung entsprechend der Anzahl
der zusammengefassten Pixel reduziert
Ein weiterer Vorteil des Verfahrens ist die Reduzierung der Bandbreite
bei der Übertragung an das nachfolgende Bearbeitungssystem, besonders
wenn sehr hochauflösende Sensoren genutzt werden, deren Pixelanzahl
für die konkrete Anwendung nicht benötigt wird - bei der es aber auf
einen hohen Dynamikumfang ankommt und ein späteres Zusammenfassen
ohnehin nötig wäre. Bei verschiedenen Industriesensoren erfolgt das
Zusammenfassen nicht allein durch die Chipmatrix, sondern zusätzlich
noch durch einen dem Analog-Digital-Wandler nachgeschalteten digitalen
Signalprozessor. Solche Sensoren sind mitunter extern per digitaler
Schnittstelle konfigurierbar, um zum Beispiel die gewünschte Bildauflösung
und die Vorfilterung einzustellen. Einige Systeme führen einen permanenten
Helligkeitsabgleich durch und passen das optimale Binningverhältnis der Belichtung an.
Ich habe diese binningerklärung aus meiner Sammlung von Begriffen, die ich alle
aber irgendwo im Laufe der Zeit geklaut habe.
HTH, Rainer