Zitat:
Hallo Steffen,
das käme auf einen Versuch an. Ehrlicherweise muss ich sagen, dass ich darüber noch gar nicht so nachgedacht habe.
Berechnet sähe das m.E. so aus (berichtigt mich, wenn ich das falsch sehe): Die Sonne hat bei einer Fokalaufnahme bei Deinen 800 mm Brennweite einen Durchmesser von ca. 7,6 mm in der Fokalebene. Rein rechnerisch beträgt für Deinen f/4 das "komafreie" Feld nur 0,7 mm Durchmesser (Formel: 0,011 x N³) N= Öffnungszahl, in Deinem Fall 4. Das geringe "komafreie Feld" merkst das sicher beim Justieren. Die f/4 ja nicht bekanntlich nicht einfach zu justieren. Bei meinem F/5-Newton ist dieses beugungsbegrenzte Feld 1,375 mm im Durchmnesser (ca. 9,5 mm Durchmesser des Sonnenbildes). Quellen: Praxishandbuch Deepksy, S.118, Tipps und Tricks für Sternfreunde, S. 174, T9.
D.h. Du hast bereits Koma, wenn auch nur sehr gering. Die Koma nimmt ja linear von der Bildmitte nach außen zu. Du könntest also einen Komakorrektor nutzen. Auf Deinem Bild hast Du ja den randnahen Fleck mit ausgeprägtem Wilsoneffekt aufgenommen. Eine ähnliche Konstellation würde sich anbieten, mal die Aufnahmen mit und ohne Korrektor zu wiederholen und zu vergleichen.
Nun gibt es allerdinsg eine ganze Anzahl an Einflüssen auf Dein Bild: Seeingeffekte, Temperatur der Optik etc. Inwieweit jetzt ein Korrektor wirklich ein Mehr bringt, keine Ahnung. Ein Korrektor besteht natürlich auch wieder aus Linsen, bewirkt also wieder zusätzlliche Einflüsse im Strahlengang. Nicht dass sich der geringe Vorteil des Korrektors durch die zu erwartende Kontrastverschlechterung wieder aufheben. Ich find die Frage aber interessant.
Viele Grüße und klaren Himmel
Guido
Interessant, aber nimmt die theoretische berechnung des Koma auch die eventuell vorhandene Schärfentiefe in Betracht ?. Bei f/4 hat man doch eine gewisse distanz wo der Focus sharf ist ... Genau wie bei der terrestrischen fotografie ... IMHO
https://www.innovationsforesight.com/ed ... -too-much/