HAllo Martin,
sehr nett von Dir, hier auf Dinge ausführlicher einzugehen, von denen Du zu recht vermutest, dass ich das Alles nicht weiß......Das Problem 1 ist, dass mir die KHL nicht gehört , sondern Lothar, da traue ich mich nicht recht "ordentlich aufzudrehen" Selbstverständlich muß ich mir selber so eine Lampe besorgen, weil ich sonst gar keine Chance habe weiter zu kommen......Wichtig für mich auch der Hinweis, dass DU das Netzteil aus England für überteuert hältst. Wolfgang Arnold, derjenige , der auch seinen lhires uns für die Teneriffacampagne um wr140 überließ - hat mir freundlicher Weise so ein Netzteil gebaut....jetzt muß ich mir halt noch die Lampe besorgen......Es scheint so zus ein, dass das Netzteil von Wolfgang kein Ampermeter drin hat. Ggf. müßte ich ihn fragen, ob ich das nachträglich einbauen kann, weil ich ja wissen müßte wie groß der aktuelle Lampenstrom ist.....
Die Spektren sind zwar prima vista, soweit zumindest von Experten gesagt wurde, verwendbar , aber die Gewinnung ist mühsam. Das Halten eines Sternes auf dem 50 µm pinhole ist doch nicht so weinfach, vor Allem aber ist die fiberinjektion am Ausgang der 50 µm Faser schon recht ordentlich durch den jeweils gewählten Stern beleuchtet, der Übergang aber in die Faser scheint doch erhebliche Verluste zu erzeugen.....Das hängt , soweit ich über Pfingsten herausbekomemn habe sehr wesentlich vom Fokussierzustand des Teleskops ab, der sich offenbar leider nicht durch Beurteilung der Größe des Sternscheibchens auf dem Spiegel der fiberinjektion allein richtig beurteilen läßt....soweit jedenfalls meine Wahrnehmung nach zwei praktisch "durchgemachten" Nächten.
herzlicher Gruß
berthold
Zitat:
Hallo Berthold,
tolle Spektren machst Du da. Bei den Sternspektren bin ich noch nicht ganz so weit, aber zu Deinem ThAr Spektrum kann ich vielleicht etwas beitragen.
Die hellen Linien, die Du da siehst, stammen fast alle von Argon, ich sehe nämlich die gleichen bei meiner Tantal Argon Lampe. Dass die so hell sind, kann verschiedene Gründe haben:
1. falsche Polung der Lampe, dann sind allerdings überhaupt keine Thorium Linien sichtbar.
2. zu kleiner Strom der Lampe. Bei höherer Stromstärke werden nämlich mehr Thoriumatome aus der Kathode herausgeschlagen und anschliessend innerhalb der Kathode zum Leuchten angeregt (durch Zusammenstösse mit Elektronen und Argonionen). Die Zunahme der Thoriumintensität mit der Stromstärke ist daher überproportional zur Stromstätrke, bis soviel Thorium in der Lampe herumfliegt, dass die Thoriumlinien durch Selbstabsorption nicht mehr stärker zum Leuchten gebracht werden. Allerdings sollte man das nicht übertreiben, sonst leidet die Lebensdauer der Lampe
3. Die Thoriumatome entstehen innerhalb der Kathode, die als Hohlzylinder ausgestaltet ist (deshalb heisst es auch Hohlkathodenlampe), falls Du am falschen Ort schaust, siehst Du ebenfalls nur die Thoriumatome, die sich dorthin verirrt haben. Wie Du das Licht aus der Lampe herausbekommst, hängt vom Typ der Lampe ab, bei meiner tritt die Strahlung durch ein Fenster am Ende aus, wo sie über einen Faserkollimator (10mm Brennweite) in die Faser eingekoppelt wird (im Bild rechts aussen sichtbar, mit Justiervorrichtung, welche relativ genau eingestellt werden muss). Bei Deiner Lampe, die ich nicht kenne, sieht das vielleicht etwas anders aus. Das Argon leuchtet fast überall, sowohl an der Kathode als auch an der Anode.
Vielleicht helfen Die meine Erklärungen, mehr Thorium und nicht nur Argon zu sehen.
Zum Juniper Power Supply. Das finde ich recht stark, für ein einfaches Power Supply 400 Pfund zu verlangen (auch wenn das Pfund nicht mehr ist, was es einmal war). Die Komponenten meines stabilisierten Netzgeräts kosten vielleicht etwa 50 Franken plus Preis für Kabel, Gehäuse etc.
Gruss, Martin