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| Qualität von Echelle Kameraoptiken https://forum.vdsastro.de/viewtopic.php?t=5178 |
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| Autor: | Berthold Stober [ 31. März 2018, 19:59:26 PM ] |
| Betreff des Beitrags: | Qualität von Echelle Kameraoptiken |
Obwohl das hier eigentlich ja nicht zum Thema gehört: Für den Shelyak echelle könnte das 85 mm Makro Symmar von Schneider schon was sein. Aber da kann man natürlich nicht die Katze im Sack kaufen , abgesehen davon, dass ich gar nicht wüsste , woher ich das bekäme. Herzlicher Gruss Berthold |
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| Autor: | Christian Netzel [ 31. März 2018, 20:15:00 PM ] |
| Betreff des Beitrags: | Re: NGC2903 - Neue Messung mit LISA |
Hallo Berthold, es handelt sich um ein Makroobjektiv, das für nahe Objekte optimiert ist. Die Lichtstrahlen bei einem Echelle kommen aber aus unendlich! Daher glaube ich nicht, daß es besonders geeignet ist. Aber Du kannst doch Schneider direkt kontaktieren. Die können Dir sicher weiterhelfen. Ich wünsche allen frohe Ostern. Viele Grüße Christian |
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| Autor: | Robin Leadbeater [ 01. April 2018, 01:07:31 AM ] |
| Betreff des Beitrags: | Re: NGC2903 - Neue Messung mit LISA |
Hello Daniel, Zitat:
ja das mit den Fotoobjektiven ist ja immer so eine Hoffnung...
Did you see the recent tests by Christian Buil on the Samyang 135mm f2 ED ?Aber die Dinger sind leider auch nur für einen eingeschränkten Wellenlängenbereich gerechnet, da man in der Tagesfotographie ja bekanntlich einen UV und IR Sperrfilter noch vor dem Chip hat. Die Objektive sind daher so "aufwendig" um für das relativ große Feld (Vollformat) zu korrigeren (Sphärische, Koma, Astigmatismus, Bildfeldwölbung). Daher haben auch diese, auch nach unseren Erfahrungen, keine wirklich wesentlich weitere Farbkorrektur. Sigma hat vor Kurzem ein 135/1,8 herausgebracht bei dem sie Werbung dafür machen, die chromatische Aberration stark zu reduzieren um eine wesentlich höhere Auflösung zu bekommen. https://www.sigma-foto.de/index.php?id=2524 Ich zitieren: "Durch die Minimierung der Farblängsfehler ist das Bokeh des SIGMA 135mm F1,8 DG HSM | Art so beeindruckend wie schön und das Objektiv liefert Aufnahmen mit hervorragendem Kontrast sowie herausragender Schärfe. " Ich hab das Objektiv im Labor und es ist schon besser, scheint mir. Aber auch dieses ist kein optisches Wunder... http://www.spectro-aras.com/forum/viewt ... f=8&t=1860 The chromatism is much better than the Canon lens they currently use for the eShel but sadly has very poor UV transmission http://www.spectro-aras.com/forum/viewt ... t=30#p9630 Cheers Robin |
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| Autor: | Christian Netzel [ 01. April 2018, 08:00:59 AM ] |
| Betreff des Beitrags: | Re: NGC2903 - Neue Messung mit LISA |
Hi Robin, transmission is not the only relevant characteristic. The best method to rate a lens is to measure the modulation transfer function (MTF). Cheers Christian |
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| Autor: | Michael König [ 01. April 2018, 10:00:12 AM ] |
| Betreff des Beitrags: | Re: NGC2903 - Neue Messung mit LISA |
Zitat: Hallo Michael,
ja das mit den Fotoobjektiven ist ja immer so eine Hoffnung... Aber die Dinger sind leider auch nur für einen eingeschränkten Wellenlängenbereich gerechnet, da man in der Tagesfotographie ja bekanntlich einen UV und IR Sperrfilter noch vor dem Chip hat. Die Objektive sind daher so "aufwendig" um für das relativ große Feld (Vollformat) zu korrigeren (Sphärische, Koma, Astigmatismus, Bildfeldwölbung). Daher haben auch diese, auch nach unseren Erfahrungen, keine wirklich wesentlich weitere Farbkorrektur. Sigma hat vor Kurzem ein 135/1,8 herausgebracht bei dem sie Werbung dafür machen, die chromatische Aberration stark zu reduzieren um eine wesentlich höhere Auflösung zu bekommen. https://www.sigma-foto.de/index.php?id=2524 Ich zitieren: "Durch die Minimierung der Farblängsfehler ist das Bokeh des SIGMA 135mm F1,8 DG HSM | Art so beeindruckend wie schön und das Objektiv liefert Aufnahmen mit hervorragendem Kontrast sowie herausragender Schärfe. " Ich hab das Objektiv im Labor und es ist schon besser, scheint mir. Aber auch dieses ist kein optisches Wunder... LG, D Hallo Daniel, danke für die Rückmeldung in Sachen Fotoobjektive - die Anforderungen an ein Spektrographen-Objektive sind also deutlich höher, als dass eine normales Fotoobjektiv hier weiterhelfen könnte. Und selbst wenn es eines gäbe, der gesamte Aufbau, der bei mir ja am Okularauszug hängt, würde dadurch "erschwert". Schöne Grüsse, Michael |
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| Autor: | Christian Netzel [ 01. April 2018, 10:07:03 AM ] |
| Betreff des Beitrags: | Re: NGC2903 - Neue Messung mit LISA |
Hallo, das ist nur bedingt richtig. Ältere Fotoobjektive haben meistens zwei Entfernungsskalen. Eine weiße für den visuellen Bereich und eine andere, häufig gelb oder rot, für IR. Man muss dann also wählen. Leica-Objektive haben nur eine Skala. Sie sind vermutlich für beides gleichzeitig brauchbar. Viele Grüße Christain |
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| Autor: | Michael König [ 01. April 2018, 15:43:35 PM ] |
| Betreff des Beitrags: | Re: NGC2903 - Neue Messung mit LISA |
Zitat: Hallo,
das ist nur bedingt richtig. Ältere Fotoobjektive haben meistens zwei Entfernungsskalen. Eine weiße für den visuellen Bereich und eine andere, häufig gelb oder rot, für IR. Man muss dann also wählen. Leica-Objektive haben nur eine Skala. Sie sind vermutlich für beides gleichzeitig brauchbar. Viele Grüße Christain Hallo Christian, ich glaube es ging Daniel darum, dass jedes Objektiv bzgl. des Spektralbereichs, dass es scharf abzubilden in der Lage ist, beschränkt ist. Auf der Seite zum eShel / UV .. http://www.astrosurf.com/buil/isis/eshe ... metres.htm sieht man dies recht gut beschrieben. Verändert man den Fokus - also wie du schreibst bzgl. auf IR - dann verändert sich der Bereich der scharfen Abbildung. Man ist also gezwungen einen Abbildungs-Kompromiss einzugehen. Schöne Grüsse, Michael |
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| Autor: | Christian Netzel [ 01. April 2018, 18:36:20 PM ] |
| Betreff des Beitrags: | Re: NGC2903 - Neue Messung mit LISA |
Hallo Michael, das war auch die eine Hälfte meiner Aussage. Durch den zunehmenden Anteil an Digitalkameras dürfte sich auch das Ziel der Objektiventwickler geändert haben. All CCD-Sensoren, die in Fotokameras eingebaut werden, sind in einem fast identischen Spektralbereich empfindlich. Vermutlich werden sich daher die Kontrukteure von Fotoobjektiven bemühen. die Leistungsfähigkeit in diesem Bereich zu optimieren. Dagegen hatten die Filme unterschiedliche Spektralbereiche. Es gab Filme, die waren mehr blauempfindlich und welche, die mehr rotempfindlich waren. Schließlich gab es noch spezielle IR-Filme, die nur in Kühlschränken aufbewahrt werden konnten. Selbst Objektive der mittleren Qualitätsstufe mussten mit diesen unterschiedlichen Anforderungen gerecht werden. Der einfachste Weg war, zwei unterschiedliche Entfernungsskalen zu verwenden. Bei Leica war das nicht nötig, da die Objektive bis in den IR-Bereich durchkorrigiert waren. Ich habe das einer Äußerung eines Leitz Canada Mitarbeiters entnommen. Übrigens gab Leitz, später Leica in den 80ziger Jahren stets die MTF für verschiedene Blendenstufen an. Zwischen Leica einerseits und Nikon und Canon andererseits gab es übrigens auch deutliche Qualitätsunterschiede. Allerdings hatten die früheren für Filme konstruierten Objektive ein anderes Manko, jedenfalls aus heutiger Sicht. Die Bildfeldkrümmung war nicht komplett wegkorrigiert worden, sondern der gekrümmten Lage des Films in der Kamera angepasst. Deswegen müssen diese Objektive, wenn sie mit CCDs verwendet werden, etwas abgeblendet werden, da ja CCDs absolut plan sind. Übrigens steigerte ein Abblenden von extrem lichtstarken Objektive die Leistungsfähigkeit sehr deutlich, was natürlich zwangsläufig mit einem Lichtverlust verbunden ist. Die Bildfeldkrümmung ist natürlich hauptsächlich für Echelle-Spektrografen von Belang. Daher könnte ein Abblenden von einer halben oder ganzen Blendenstufe schon zu einer Verbesserung führen. Die oben genannten Makroobjektive mit extrem großen Spektralbereich von Schneider Kreuznach werden vermutlich für technische Zwecke (Lithografie) konstruiert sein. Im übrigen sollte man sich auch bei Zeiss mal umsehen. Die stellen schließlich auch erstklassige Objektive her. Viele Grüße Christian |
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| Autor: | Robin Leadbeater [ 01. April 2018, 18:39:36 PM ] |
| Betreff des Beitrags: | Re: NGC2903 - Neue Messung mit LISA |
Hello Christian Zitat: Hi Robin,
Of course transmission is not the only relevant characteristic (I am not an idiot transmission is not the only relevant characteristic. The best method to rate a lens is to measure the modulation transfer function (MTF). but you can have the best optical quality in the world and if it does not transmit the wavelength you are interested in it is useless. Did you read Christian Buil's report on this lens in the link I added ? The image quality and chromatism was very good (much better than the Cannon lens normally used in the eShel) but when he measured the transmission it was only 0.2 at 4000A compared with 0.8 for the Cannon! This is a problem when using some conventional photographic lenses in spectrographs. Cheers Robin |
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| Autor: | Daniel Sablowski [ 01. April 2018, 19:28:21 PM ] |
| Betreff des Beitrags: | Re: NGC2903 - Neue Messung mit LISA |
Hey Robin! Zitat: Did you see the recent tests by Christian Buil on the Samyang 135mm f2 ED ? http://www.spectro-aras.com/forum/viewt ... f=8&t=1860 The chromatism is much better than the Canon lens they currently use for the eShel but sadly has very poor UV transmission http://www.spectro-aras.com/forum/viewt ... t=30#p9630 Cheers Robin I never really understood why Shelyak uses such a short focal length (fast lens) for the eShel. To fit all on a small detector? That Samyang (sold also under different brand names) seems to be very promising besides your transmission worries, yes. The quality control of these "cheap lens" manufacturers was pointed out as well. Means that it is possible that their quality fluctuates stronger that lenses, e.g., from Schneider Kreuznach... But i do not know really. If these use up to date lens polishing, the tolerances of the the lenses (thickness, curvature) may sill be ok. best wishes, D |
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| Autor: | Christian Netzel [ 01. April 2018, 19:31:17 PM ] |
| Betreff des Beitrags: | Re: NGC2903 - Neue Messung mit LISA |
Zitat: Hello Christian
Hello Robin,Of course transmission is not the only relevant characteristic (I am not an idiot I never even dared to think this. Zitat: but you can have the best optical quality in the world and if it does not transmit the wavelength you are interested in it is useless. Did you read Christian Buil's report on this lens in the link I added ? The image quality and chromatism was very good (much better than the Cannon lens normally used in the eShel) but when he measured the transmission it was only 0.2 at 4000A compared with 0.8 for the Cannon! This is a problem when using some conventional photographic lenses in spectrographs.
I fully agree. That confirms what I explained in my former thread of April 1 16:36.Cheers Robin By the way Berthold is looking for vendors who offer lenses of Schneider Kreuznach. You should consider the actual catalog of Edmund Optics. There are lenses optimized for an infinite distance. Cheers Christian |
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| Autor: | Daniel Sablowski [ 01. April 2018, 19:50:42 PM ] |
| Betreff des Beitrags: | Re: NGC2903 - Neue Messung mit LISA |
Hallo Christian Zitat:
Durch den zunehmenden Anteil an Digitalkameras dürfte sich auch das Ziel der Objektiventwickler geändert haben. All CCD-Sensoren, die in Fotokameras eingebaut werden, sind in einem fast identischen Spektralbereich empfindlich. Vermutlich werden sich daher die Kontrukteure von Fotoobjektiven bemühen. die Leistungsfähigkeit in diesem Bereich zu optimieren.
Wie ich oben schon angedeutet habe ist das ja eben gar nicht erforderlich, da ja ein UV-IR Sperrfilter in den Cameras verbaut ist. Damit hat man alles Farben um ein farbgetreues Bild zu erzeugen und den Rest sieht der Detektor eh nicht (er hat ja auch eine Bayer-Maske). Davon abgesehen weiß ich nicht, ob wir in der Landschaftsphotographie wirklich "IR-Farben" im Bild haben wollen...Also warum heutzutage, wo es doch nur um Gewinnmaximierung geht, ein Produkt in einem Bereich zu optimieren, für das es gar nicht vorgesehen ist? Für 50 Hobbyspektroskopiker? Zitat:
Dagegen hatten die Filme unterschiedliche Spektralbereiche. Es gab Filme, die waren mehr blauempfindlich und welche, die mehr rotempfindlich waren. Schließlich gab es noch spezielle IR-Filme, die nur in Kühlschränken aufbewahrt werden konnten. Selbst Objektive der mittleren Qualitätsstufe mussten mit diesen unterschiedlichen Anforderungen gerecht werden. Der einfachste Weg war, zwei unterschiedliche Entfernungsskalen zu verwenden. Bei Leica war das nicht nötig, da die Objektive bis in den IR-Bereich durchkorrigiert waren. Ich habe das einer Äußerung eines Leitz Canada Mitarbeiters entnommen. Übrigens gab Leitz, später Leica in den 80ziger Jahren stets die MTF für verschiedene Blendenstufen an.
Das finde ich sehr interessant! Danke Dir für den Hinweise, dem muss ich bei Gelegenheit mal nachgehen.Zwischen Leica einerseits und Nikon und Canon andererseits gab es übrigens auch deutliche Qualitätsunterschiede. Zitat:
Allerdings hatten die früheren für Filme konstruierten Objektive ein anderes Manko, jedenfalls aus heutiger Sicht. Die Bildfeldkrümmung war nicht komplett wegkorrigiert worden, sondern der gekrümmten Lage des Films in der Kamera angepasst. Deswegen müssen diese Objektive, wenn sie mit CCDs verwendet werden, etwas abgeblendet werden, da ja CCDs absolut plan sind. Übrigens steigerte ein Abblenden von extrem lichtstarken Objektive die Leistungsfähigkeit sehr deutlich, was natürlich zwangsläufig mit einem Lichtverlust verbunden ist. Die Bildfeldkrümmung ist natürlich hauptsächlich für Echelle-Spektrografen von Belang. Daher könnte ein Abblenden von einer halben oder ganzen Blendenstufe schon zu einer Verbesserung führen.
Abblenden führt generell immer zu besseren Bildern, außer man blendet so weit ab, dass das Beugungscheibchen die Auflösung bestimmt und das Bild unscharf wird. Daher sinkt die MTF für winzige Blenden auch wieder.Abblenden ist aber auch insbesondere für die Reduktion der sphärische Aberration hilfreich: Die Wellenaberration geht mit der vierten Potenz des Abstands von der optischen Achse! Die Bildfeldkrümmung quadratisch (wobei sie auch quadratische von der Objektgröße abhängt). Nun ja, aber Abblenden ist für uns auf Grund des Photonenverlustes keine Alternative. Zitat:
Die oben genannten Makroobjektive mit extrem großen Spektralbereich von Schneider Kreuznach werden vermutlich für technische Zwecke (Lithografie) konstruiert sein.
Lithographische Linsen, Christian, sind für den UV und für einen relativ kleinen Bereich. Sie brauchen eine super Auflösung und bei den immer größeren Chip eine super Feldkorrektur. Daher haben die so um die 20 Linsen. Das sind Riesendinger, nicht so kleine Machine-Vision-Linsen wie in dem Aufsatz von SK.Zitat:
Im übrigen sollte man sich auch bei Zeiss mal umsehen. Die stellen schließlich auch erstklassige Objektive her.
Genau. Ich hab Zeiss mal gefragt (leider haben sie mir kein Objektiv zum Test ausleihen wollen). Mir wurde für breitbandige Anwendung das Milvus 135/2 empfohlen (ca. 2,2k€).Viele Grüße Christian Persönlich bezweifle ich aber aus den o.g. Gründen, dass Zeiss ein Breitbandwunder baut... Aber man weiß ja nie. LG, D |
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| Autor: | Daniel Sablowski [ 01. April 2018, 19:54:38 PM ] |
| Betreff des Beitrags: | Re: NGC2903 - Neue Messung mit LISA |
Hi Christian Zitat:
By the way Berthold is looking for vendors who offer lenses of Schneider Kreuznach. You should consider the actual catalog of Edmund Optics. There are lenses optimized for an infinite distance.
I do not think that SK designs all their lenses as polychromats...Cheers Christian BTW: all achromatic doublets we can buy are made for infinite-finite imaging. Also from Thorlabs, Newport, Befort Wetzlar, Melles Griot and so on and so on and I am quite sure that Robin is aware of that. best wishes, D |
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| Autor: | Daniel Sablowski [ 01. April 2018, 19:58:32 PM ] |
| Betreff des Beitrags: | Re: NGC2903 - Neue Messung mit LISA |
Hi Robin Zitat: Hello Christian
I fully agree. Maybe that is something cheap lenses are suffering from a lot. And maybe also older (expensive) lenses. There are so many lenses in that systems. We would be ok with much less, but since they have to correct for a full format CCD... Of course transmission is not the only relevant characteristic (I am not an idiot but you can have the best optical quality in the world and if it does not transmit the wavelength you are interested in it is useless. Did you read Christian Buil's report on this lens in the link I added ? The image quality and chromatism was very good (much better than the Cannon lens normally used in the eShel) but when he measured the transmission it was only 0.2 at 4000A compared with 0.8 for the Cannon! This is a problem when using some conventional photographic lenses in spectrographs. Cheers Robin ciao, D |
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| Autor: | Daniel Sablowski [ 01. April 2018, 20:08:52 PM ] |
| Betreff des Beitrags: | Re: NGC2903 - Neue Messung mit LISA |
Hey ich bin es noch Mal, da schon paar Mal die MTF gefallen ist. Es werden da im Netz ja oft in Testberichten solche "gemessenen" MTFs gezeigt. Manche Tester schreiben dann noch recht aufwendig hin, wie man das lesen muss da es sich um eine Art "interpretierte MTF" handelt. Die Vergleichbarkeit, also von einem Test zum anderen (vom einen Objektiv zum anderen), von unterschiedlichen Testern sei also mal dahingestellt. Daher, um die Frage von Christian weiter oben zu beantworten ob ich die MTF gemessen habe, habe ich die MTF nicht gemessen, dann A. Ich weiß nicht, wie ich das ordentlich machen sollte (hab mir auch noch keine Gedanken gemacht) und B. Was bringts? Vergleichen brauche ich das wohl kaum mit Messungen an anderen Objektiven im Netz. Hier paar Links zu interessanten MTFs interessanter Objektive: Das genannte Sigma 135/1,8: https://www.ephotozine.com/article/sigm ... view-31257 Das Zeiss Milvus 135/2 (Apo Sonnar): https://www.ephotozine.com/article/zeis ... view-30209 Das Canon 135/2: https://www.ephotozine.com/article/cano ... view-23415 Das Samyang 135/2: https://www.ephotozine.com/article/samy ... view-27189 Alle vom selben Tester... LG, D |
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| Autor: | Christian Netzel [ 01. April 2018, 20:13:01 PM ] | ||
| Betreff des Beitrags: | Re: NGC2903 - Neue Messung mit LISA | ||
Zitat: I do not think that SK designs all their lenses as polychromats...
Hi Daniel,best wishes, D not all are designed for VIS+NIR, but e. g. #87-109 p. 353 German issue. By the way the producer compute the MTF of a design because to measure it is very difficult. A good product description look like this in the appendix. Cheers Christian
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| Autor: | Christian Netzel [ 02. April 2018, 13:32:42 PM ] |
| Betreff des Beitrags: | Re: NGC2903 - Neue Messung mit LISA |
Zitat: Dagegen hatten die Filme unterschiedliche Spektralbereiche. Es gab Filme, die waren mehr blauempfindlich und welche, die mehr rotempfindlich waren. Schließlich gab es noch spezielle IR-Filme, die nur in Kühlschränken aufbewahrt werden konnten. Selbst Objektive der mittleren Qualitätsstufe mussten mit diesen unterschiedlichen Anforderungen gerecht werden. Der einfachste Weg war, zwei unterschiedliche Entfernungsskalen zu verwenden. Bei Leica war das nicht nötig, da die Objektive bis in den IR-Bereich durchkorrigiert waren. Ich habe das einer Äußerung eines Leitz Canada Mitarbeiters entnommen. Übrigens gab Leitz, später Leica in den 80ziger Jahren stets die MTF für verschiedene Blendenstufen an.
Hallo, ich habe zur Sicherheit mir nochmal ein Leica M, 1:4 135 mm angeschaut. Es hat sehr wohl eine getrennte IR Entfernungsskala. Ich bin mir jetzt gar nicht mehr sicher, ob es ältere Leicaobjective ohne eine solche gibt. Das ist aber egal, da ich auch festgestellt habe, daß beide Unendlich-Markierungen übereinander liegen.Da die Kamera bei einem Spektrographen stets auf unendlich eingestellt ist, fallen also VIS- und IR-Skale zusammen!Viele Grüße Christian |
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| Autor: | Daniel Sablowski [ 02. April 2018, 13:43:41 PM ] |
| Betreff des Beitrags: | Re: NGC2903 - Neue Messung mit LISA |
Hallo Christian, wie gesagt, ich finde das sehr interessant. Mal sehen ob ich ein bezahlbares Leica für einen Echelle finde F/4 ist bissl langsam. Übrigens muss man bei Schneider-Kreuznach wohl etwas genauer hingucken: Manche Objektive sind nur als von 400 bis 100 nm beschichtet bezeichnet. Man kann die wohl in dem ganzen Bereich verwenden, aber das schließt nachfokussieren ja nicht aus. Ich habe ein Xenoplan 1.4/23, das ist scheinbar eben nur entsprechend beschichtet. Aber was Du verlinkt hast scheint wohl echt so ein Polychromat zu sein! Leider sind das immer so kurze Brennweiten und dann große Öffnungen. Und dann der Preis... LG, D |
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| Autor: | Christian Netzel [ 02. April 2018, 15:13:04 PM ] |
| Betreff des Beitrags: | Re: Qualität von Echelle Kameraoptiken |
Hallo Daniel, noch ein Tip: Leica R Objektive sind billiger als M, da die R- Serie (Spiegelreflex) aufgegeben wurde. Außerdem gibt es da auch längere Brennweiten als 135 mm. Für die M gab und gibt es auch ein 135/1:3,4. Man muss dabei auf die genaue Bezeichnung bzw. auf das Produktionsjahr achten, da es immer wieder neue Versionen gab, die sich in der optischen Qualität unterschieden. Man kann das an Hand der Seriennummer überprüfen. Lass Dir immer vor einem Kauf die Seriennummer vom Anbieter angeben, da sehr viele gestohlene Objektive angeboten werden, möglicherweise auch ein 90 mm 1:2 ASPH, das mal mir gehörte. Leica führt übrigens eine Liste der als gestohlen gemeldeten Objektive. Christian |
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| Autor: | Christian Netzel [ 07. April 2018, 18:49:47 PM ] |
| Betreff des Beitrags: | Re: Qualität von Echelle Kameraoptiken |
Dateianhang: Bildschirmfoto bearb von »2018-04-07 18-10-38«.png [ 12.47 KiB | 5899 mal betrachtet ] ich möchte hier eine Beispiel für die spektrale Bandbreite des Leitz Tele-Elmar 1:4 135 mm für die Leica M zeigen. Bei eBay ist das z. Zt. ab 220,- EUR erhältlich. Die Bandbreite reicht vom Balmersprung bei 3647 A bis ins NIR hinein. Das ist ganz sicher der apochromatischen Qualität anderer Hersteller ebenbürtig. Bei diesem Objektiv läßt sich der Objektivkopf herausschrauben. Ich habe mir einen Adapter für die Atik 383 L+ anfertigen lassen, da es keine Adapter im Handel gibt. Vor dem Objektivkopf war ein SA 200 angebracht. Der starke Abfall zum UV hin wäre möglicherweise mit einer CMOS Kamera nicht so steil ausgefallen. Das Spektrum ist vermutlich von z UMa. Da die Sichtbedingungen schnell schlecht wurden, bin ich mir nicht ganz sicher. Auf jeden Fall handelt es sich um einen der drei Deichselsterne. Das ist in diesem Zusammenhang aber auch nicht wichtig. Viele Grüße Christian |
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| Autor: | Christian Netzel [ 08. April 2018, 22:08:00 PM ] | ||
| Betreff des Beitrags: | Re: Qualität von Echelle Kameraoptiken | ||
Hallo, hier folgt noch ein Ausschnitt des obigen Spektrums um Ha. Die beiden Absorptionsminima liegen 5,32 A auseinander. Dazwischen ist noch ein Maximum deutlich zu sehen. Das entspricht R ~ 2500. Rein rechnerisch ist mit einem Wert von ca. 4 - 5000 zu rechnen, je nachdem wie groß man die effektive geometrische Ausdehnung annimmt. Viele Grüße Christian
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